Geschichte des Corps Hubertia
Freundschaftsverhältnisses mit Hubertia Freiburg
Nach 43 Jahren wurde das 1975 geschlossene offizielle Vorstellungsverhältnis mit Hubertia Freiburg zu dem, zu dem es sich seit langem entwickelt hatte: zu einem Freundschaftsverhältnis.
Damit möglichst vielen Huberten die Möglichkeit gegeben war, an diesem historischen Akt teilzunehmen, entschieden sich die Aktiven die Unterzeichnung des Freundschaftsvertrags zweizuteilen. Auf der 173. Stiftungsfestkneipe der Hubertia München unterzeichnete der Senior der Hubertia Freiburg und der Vorstand unseres Philisterausschusses. Der zweite Teil des Aktes fand zum Festkommers des 150. Stiftungsfest der Hubertia Freiburg statt: dort zeichneten der Philistervorstand der Hubertia Freiburg und unser Senior den Vertrag.
Neubau eines Studentenwohnheims 2017-2018
Im Oktober 2016 wurde der alte Paukboden im Garten abgerissen und wenig später der Grundstein für den Neubau eines Studentenwohnheims hinter dem Corpshaus in der Hohenstaufenstraße 13 gelegt. Durch Spenden aus der Altherrenschaft wurde Sockel der Finanzierung gesichert. Zudem unterstützte der Freistaat Bayern durch Fördermittel ebenfalls dieses Projekt.
Im September 2017 war es dann soweit, die neun neu geschaffenen Studentenzimmer konnten bezogen werden. Der Paukboden befindet sich nun im Keller des Neubaus.
Neugründung - 2017
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde der Verein Alter Huberten neu gegründet und der Aktivenbetrieb im Wintersemester 1948/49 wieder aufgenommen. Aufgrund der starken Zerstörung unseres alten Corpshauses wurde ein neues Haus in der Hohenstaufenstraße 13 erbaut, welches das Corps im Jahre 1955 bezog und bis heute den Mittelpunkt des Corpslebens darstellt.
Im Jahre 1956 wurden 51 Mitgliedern unseres befreundeten Corps Hercynia Tharandt das Huberten Band verliehen. 1962 erhielten es 14 Mitglieder der suspendierten Suevia Prag.
Heute kann Hubertia einen regen Aktivenbetrieb vorweisen und darf stolz auf eine belebte Geschichte zurückblicken.
1933 - 1945
Aufgrund der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 war es nur unter erschwerten Bedingungen möglich, einen geregelten Aktivenbetrieb aufrechtzuerhalten. Eine zwangsweise Auflösung der Corps war zu erwarten. So wurde Hubertia am 16. Februar 1936 unter dem Druck der Umstände per eigenem Beschluss aufgelöst. Ende 1937 wurde die Kameradschaft „Heinrich der Löwe“ gegründet, der viele Huberten beitraten und so den Zweiten Weltkrieg überdauerten.
1844 - 1933
Nach der Neugründung der Forstlichen Lehrstätte in Aschaffenburg 1807 war es nicht zu erwarten, dass die Studenten von der damals allgemeinen Erscheinung, Vereine zu bilden, frei bleiben würden. So kam es, dass am 14. November 1844 die Gründung der Hubertia vor sich ging, die sich den Namen des Patrons aller Jäger wählte und die jetzt noch bestehenden Farben, Tannengrün, Gold, Lindengrün erkor. Das Corps Hubertia gilt somit als das älteste Forstcorps Deutschlands.
Die Konstituierung der Hubertia hatte in kurzem eine gewisse Gärung unter den übrigen Studenten erzeugt, wovon einige darauf 1845 das Corps Arminia und 1847 das Corps Hercyina gründeten.
Unsere gemeinsame Aschaffenburger Zeit war von Rivalitäten und Konkurrenz untereinander geprägt.
Die Zeit in Aschaffenburg endete im Jahre 1910, als die Forstliche Hochschule nach München verlegt wurde und Hubertia noch im gleichen Jahr nach München übersiedelte. Das Corps wurde am 4.11.1910 in den Münchner-Senioren-Convent und 1911 in den Kösener Senioren-Convent aufgenommen.
Nach anfänglicher Miete einer Lokalität am Frauenplatz konnte das Corpshauses in der Herzog-Rudoph Straße 7 im Jahr 1921erworben werden.